Projekt MA

14/15 ABSTRACT CITY 12: Transformation

Buita

 Quelle: Adrian von Kaenel und Jean-Joël Schwarz, Gasthörer von der Fachhochschule Nordwestschweiz, Basel

14/15 ABSTRACT CITY 12: Transformation

14/15 ABSTRACT CITY 12: Transformation
Im Rahmen eines geladenen Wettbewerbs des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft beschäftigen wir uns in diesem Semester mit der Transformation eines Industriedenkmals: 

Der Gasometer in Schöneberg wird zum Wohnhochhaus

In der Absurdität dieser Transformation liegt eben auch ihr Reiz. Das unmögliche möglich machen. Eine Aufgabe vor der wir als Architekten erstaunlich oft stehen. Die Nachverdichtung unserer Städte ist ein zentrales Thema in der internationalen Architekturdiskussion.   Leistbarer Wohnraum fehlt überall, Lücken im bestehenden Stadtkörper werden aufgespürt und zugestopft. Sensibilität im Umgang mit dem Vorhandenen und eine adäquate Aufrechterhaltung der öffentlichen Interessen sind unabdingbar, um im Ausgleich zur höheren Ausnutzung auch eine entsprechende Attraktion für den Stadtraum zu schaffen. Eine poröse Stadtstruktur wie Berlin eignet sich prinzipiell sehr gut für eine derartige Strategie des „Weiterbauens“- aber wo liegen die sinnvollen Grenzen? Welche Regeln brauchen wir, um eine lebenswerte, urbane Dichte zu erreichen, die vor allem auch neue, merkfähige und emotionalisierende öffentliche Räume schafft ?   Hochhäuser maximieren die Dichte- aber wie können sie den öffentlichen Raum positiv stimulieren? Nicht die Fernwirkung als „landmark“ interessiert uns hier, sondern die nächste Umgebung und die Anbindung an die Öffentlichkeit. Wie wird der Sockel des Hochhauses attraktiver als seine Dachterrasse? Und wie erschliesst man ein Wohnhochhaus? Erschliessungszonen sind der Kommunikator und das Rückgrat jedes „Wohnkonglomerates“, egal ob Siedlung am Stadtrand oder Geschossbau in der Stadt. Tageslicht ist Grundbedingung für eine Wohnungserschliessung! Können wir eine neue Typologie für das Wohnen in der Vertikalen finden? Vielleicht helfen zur Abwechslung die Vorgaben des Denkmalschutzes im Falle unseres Gasometers. Die Aufgabenstellung wird in der Wettbewerbsausschreibung des KULTURKREISES DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT genau definiert.