Bauen im Bestand 2019

BA / MA Wahlfach – SoSe 2019

Quelle: KET / Tizian Alkewitz
Quelle: KET
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Quelle: KET
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Zielsetzung
Das Wahlfach im Sommersemester 2019 ermöglichte 16 Studierenden der Architektur in zwei mehrtätigen Workshops Einblicke in und baupraktische Erfahrungen zu den Themen:
• Bestandsaufnahme und verformungsgerechtes Aufmass von Bauwerken,
• Analyse historischer Baukonstruktionen,
• explizites und implizites Wissen zum Weiterbauen im Bestand mit traditionellen Werkstoffen

Im Rahmen des ersten 4-tägigen Aufenthalts wurde ein verformungsgerechtes Aufmass des Gebäudes mit Hilfe digitaler und analoger Techniken erstellt. Auf der Grundlage der Analyse der Baukonstruktion und des Tragwerks sowie der Auseinandersetzungen mit dem sozialen und kulturellen Kontext entstanden erste Konzepte zur baulichen Weiterentwicklung des Gebäudes und seiner Nutzung.
Schwerpunkte des zweiten Aufenthalts waren Weiterentwicklung und Ausarbeitung des Nutzungskonzepts sowie handwerkliche, baupraktische Erfahrungen in traditionellen Holzbau- und Lehmbautechniken.

3D-Laserscan

Quelle: Tizian Alkewitz
Quelle: Tizian Alkewitz
Quelle: KET

Verformungsgerechtes Aufmass
Ziel ist das Vermessen des Bauwerks mit allen ursprünglichen Unregelmäßigkeiten und späteren Verformungen, Umbauten und mit seinen charakteristischen Details. Die so erstellten Pläne dienen der Dokumentation des Gebäudes und der weiteren architektonischen Planung. Durch die Erprobung traditioneller analoger und neuer computergestützter Messverfahren sollen Vor- und Nachteile beider Techniken deutlich werden.

Bauwerksanalyse
Eine präzise Bauwerksanalyse ist die Grundlage einer behutsamen Instandsetzung. Neben der Feststellung des Ist-Zustandes des Bauwerks, der Analyse der vorhandenen Baustoffe, der Konstruktionsmerkmale sowie der Klärung der Ursachen, die zu Mängeln oder Schäden geführt haben, ist eine Untersuchung des aktuellen Lastabtrags eine grundlegende Voraussetzung zur Planung von Sicherung, Instandsetzung und Modifikationen historischer Gebäude.

Nutzungsänderung
Mit der Umnutzung historischer Gebäude entstehen neue Einwirkungen auf die Baukonstruktion und das Tragwerk, die hinsichtlich ihrer Einflüsse auf Werkstoffe, Konstruktionsdetails, Bauwerksklima und Kräftegleichgewicht sorgfältig untersucht werden müssen. Parallel dazu sind Fragen der Fortführung der Baukultur, des urbanen und sozialen Kontextes zu erfassen, zu diskutieren und zu bewerten.