Sacrificed Space

Quelle: FG Hächler Fuhrimann
Quelle: FG Hächler Fuhrimann
Quelle: FG Hächler Fuhrimann

Gastdozent Bernd Jaeger

in Zusammenarbeit mit Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten Zürich

und Studenten der Universität der Künste Berlin


Ein offizieller Teil der vierzehnten internationalen Architektur Biennale

Palazzo Mora, Venedig / Italien

vom 7. Juni bis 23. November 2014

 

Venedig gilt als eine der schönsten Städte der Welt, was nicht nur die Vielzahl der Kirchen und Palazzi ausmachen, sondern auch das Netz der Gassen, die immer wieder in vielfältige wunderbare Plätze führen, die jeden bezaubern. Venedigs Plätze heißen “Campi”, was ursprünglich “freie Felder” bezeichnete. Keiner der Plätze ist orthogonal, sondern von polygonaler Gestalt und mit Nischen versehen. Gerade deshalb folgen sie einem menschlichen Maßstab und verfügen über einen hohen Grad an Behaglichkeit: der Außenraum wird zum Innenraum.

Diese angenehm proportionierten, auf den menschlichen Maßstab zugeschnittenen Plätze, wurden in abstrahierter Negativform in Beton gegossen, was die überraschende, verwinkelte Qualität dieser städtischen Außenräume sichtbar macht. Die im Maßstab 1:200 angefertigten Betonmodelle sind in der gleichen Relation zueinander aufgestellt wie sie in der Realität in Venedig auffindbar sind.

Es geht um die Zurückeroberung des „dialogischen Städtebaus“, der den Negativraum zwischen den Gebäuden mitdenkt, und damit um eine Abkehr vom Denken in Einzelobjekten. Obwohl seit Langem der Verlust des öffentlichen Raumes beklagt wird, scheint das Bewusstsein über die Wichtigkeit des “Negativraumes”, der Zwischenräume des Stadtkörpers, dem von Baukörpern aufgespannten Raum, immer noch nicht zu greifen und wird im von politischen und ökonomischen Zwängen dominierten Alltagsgetriebe geopfert.



Studierende / students UdK Berlin:

Reto Assisi, Hoda Hanifzadegan, Alva Hult, Justus Böttcher, Anastasia Becker, Lara Monti, Simon Warne, Lisa Uhlmann, Nahoko Ozawa, Amandine Descamps, Takuto Ihara, Marta Dyachenko, Tobias Schrammek, Simon Lindenberg, Sophia Huhle, Filip Gebka, Markus Bühler, Moritz Munk