LONG DURATION-PERFORMANCES

inspiriert von Kunstwerken aus Museen

13. bis 19.8.2018

Im Workshop ging es darum, aus einem Kunstwerk eine Performance zu entwickeln.

Die Teilnehmer*innen ließen sich inspirieren von ausgesuchten Werken aus der Kunstgeschichte, die einen Moment in Bild oder Stein festhalten, um eine Idee für eine Performance zu generieren. Im Verlauf des Workshops lernten sie, ihre Idee mit den Mitteln der Performance darzustellen und verlebendigten in gewissem Sinne das Kunstwerk, denn Performance ist im Wesentlichen die Verzeitlichung einer Idee und ein „in Bewegung setzen“ eines an sich momenthaften Kunstwerkes.

Dazu haben die Teilnehmenden zunächst gemeinsam mit der Künstlerin das Bröhan-Museum Berlin besichtigt. Danach wurden die Ideen in der gemeinsamen Arbeit zu Konzepten entwickelt und umgesetzt.

Die Konzepte und ausgewählten Motive sowie der Workshop selbst wurden in Form von Fotografie, Text und Video dokumentiert und zusammen mit den simultan performten, 2-stündigen Live-Performances der Teilnehmenden am Ende des Workshops einem Publikum präsentiert.

Hier gelangen Sie zur ANMELDUNG.

NEZAKET EKICI (geboren 1970 in Kırşehir/Türkei) wanderte im Alter von drei Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland aus. Von 1994-2000studierte sie Kunstpädagogik (Abschluss Magister) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zeitgleich studierte sie Kunsterziehung mit Schwerpunkt Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Von 2000-2004 studierte sie an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig im Diplom- und Meisterstudium Performance bei Marina Abramović. Ihre Werke und 200 verschiedene Performances präsentierte sie in mehr als 50 Ländern auf vier Kontinenten, in über 150 Städten, in unterschiedlichen Museen, Galerien und auf Biennalen. 2013/2014 war sie für 10 Monate Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya in Istanbul und  2016/2017 für ein Jahr Stipendiatin der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo.

In ihren Arbeiten und Performances konzentriert sich Ekici auf Themen wie das gesellschaftliche Geschlecht, Religion, die türkisch-deutsche Identität, Kunstgeschichte und Architektur. Ideen, Gedanken und Entwürfe bilden die Basis für ihre Arbeiten. Die Ideen entstammen dem Alltagsleben, der gesellschaftlichen und kulturellen Atmosphäre, und präsentieren sich als Performances und Installationen, in denen Aspekte wie Bewegung, Raum, Material, Körper, Aktion und Interaktion wichtige Rollen spielen. Dabei setzt Ezaket Nekici ihren Körper als Erzählinstrument ein. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin, Stuttgart und Istanbul.