Entortung und Ortswechsel in der zeitgenössischen Kunstpraxis

Quelle: Titus Spree

Entortung und Ortswechsel in der zeitgenössischen Kunstpraxis #1

Susanne Jaschko

Die diesjährige Documenta findet an zwei Orten statt, Athen und Kassel. Die Künstler sind eingeladen worden, eine künstlerische Arbeit für beide Orte zu produzieren, müssen aber keinem bestimmten Thema folgen. Die Konstruktion der diesjährigen Documenta nehmen wir zum Anlass, um über die Praktiken der Delokation und Translokation in der zeitgenössische Kunst zu reflektieren.


Wie treten Orte und ihr Geschehen über Kunst miteinander in Beziehung? Welche neuen Ansätze ergeben sich aus der Übertragung oder Anwendung „fremder“ Kultur- und Kunstpraktiken auf Orte und Menschen? Welche Rolle spielt der ethnographische Blick in einer zunehmend internationalisierten Kunst? Wie wirkt Kunst auf ihre Orte und Menschen? Wer nimmt an dem Dialog zwischen den Orten und ihrer Kunst teil?


Was bedeutet es, Kunst in einer Gesellschaft zu produzieren, die sich in einer Krise befindet? Stellt die Krise neue Aufgaben für die künstlerische Produktion? Wie reflektiert die Kunst den gesellschaftlichen Zustand und was wird darin sichtbar? Welche Methoden wählen Künstler und Kuratoren, um in die Gesellschaft hinein zu wirken? 

Entortung und Ortswechsel in der zeitgenössischen Kunstpraxis #2 - The Human Dimension

Titus Spree

Stadt in Japan ist ganz anders: meist kleinteiliger, extrem beweglich und auf eine Art menschlich, über die Masterplan-geschulte Mitteleuropäer nur staunen können. Dieser lebendige und sehr dynamische Kontext hat in Japan vor allem seit den 2000er Jahren junge Künstler zu einer ganz neuen und eigenen Form der sozial engagierten zeitgenössischen Kunstpraxis angeregt, die ausserhalb Japans so gut wie nicht wahrgenommen wird. In meinem Seminar wird diese lokalisierte Form der zeitgenössischen Kunstpraxis eine Inspirationsquelle für die künstlerische Auseinandersetzung mit dem urbanen Kontext in Berlin bieten. 

 

Am Beispiel von Projekten, die ich und andere Künstler in Japan realisiert haben, werden wir reflektieren welche Rolle Künstler bei gesellschaftlichen und urbanen Transformationsprozessen spielen können und dialogisch eigene Konzepte zu dem Thema entwickeln. Im Rahmen des „The Human Dimension“ Projektes, das am 30. Juni und 1. Juli in der Bergfriedstr. in Kreuzberg stattfinden wird, gibt es dann die Möglichkeit in einem experimentellen Kontext erste Ideen zu konkretisieren und damit im urbanen Raum zu interagieren.

Termine Teil 1 - Susanne Jaschko

Freitags, 10 - 12 Uhr

Ort: GRU 129

1. Termin: 21.4.

Weitere Termine: 28.4., 5.5., 12.5. 26.5., 2.6., 

Termine Teil 2 Titus Spree - The Human Dimension

13.6.: Intro ( Termin verschoben)

Ort: UDK: GRU129

Uhrzeit: 10-13 Uhr

 

21.6. Stadtwanderung und Ideensammlung  ( Termin verschoben)

Treffpunkt: Studio Place Making,Atelier Fanelsa 

10969 Berlin, Bergfriedstraße 17, 10969 Berlin

Uhrzeit: 10 -13 Uhr 

 

30.6.  Diskussionsforum & Night walk / Abendgespräch "Soft City" 

"Soft Urbanism: Strategies for hard-boiled cites" mit Katsuhito Nakazato (Japan)
Stefan Canham (Hamburg)
Christopher Dell (Berlin)
Benjamin Förster-Baldenius (Berlin)
Titus Spree (Japan/Okinawa)


Ort: Studio Place Making, Atelier Fanelsa 

10969 Berlin, Bergfriedstraße 17, 10969 Berlin

Uhrzeit: 19 - 24 Uhr 

 

1.7. Impromptu Ausstellung am Kastanienplatz

Ort: Studio Place Making, Atelier Fanelsa

10969 Berlin, Bergfriedstraße 17, 10969 Berlin

Uhrzeit: 15-22 Uhr 

 

5.7. Präsentation und Abschlusskolloquium (Termin verschoben)

Ort: UDK GRU129 (Grunewaldstr.) 

 

 Seminarteilnahme auch ab dem 2. Termin (21. Juni) möglich!

 Kontakt: Titus Spree titusspree_ @gmail.com