WINTERSEMESTER 2018/2019

Lehrveranstaltungen, Projekte und Ausstellungen der Fachklasse Experimenteller Film / Medienkunst

Quelle: Nina Fischer & Maroan el Sani, Palast der Republik 2009 - Westside

METHEXIS - On site–sensitivity and its entanglements I

Marina Fokidis

Through various readings, specific film projections and conversation, as well as practical sensitive- exercises, students will be invited to ‘listen to voices” -that do not necessarily occupy the epicenter-, and to create new commons, based on empathy and resonance. And to shape “a third place”, which could allow affective networks to grow. After all, the city- “the polis”- is a conglomerate of citizens in the platonic sense of the word, and not just a geographical topography. 

Blockseminar

Termine Fr. 16. 11+ Sa. 17.11. ,10-18 Uhr, Gru 129 Fr. 23. 11+ Sa. 24.11. ,10-18 Uhr, Gru 129
Das Blockseminar von Marina Fokidis wird im Sommersemester 2019 fortgesetzt. Ergänzend dazu findet im WS 2018/19 ein praktisches Kamera-Seminar von Lilli Kuschel statt, in dem Filmprojekte zum Thema Site - Sensitivity entwickelt werden.

 

Vorraussetzungen

Das Seminar wird in englischer Sprache gehalten. Offen für alle Studierende in KUM, weitere Studiengänge sowie Gasthörer nach Vereinbarung. Das Seminar ist für die Fachklasse Experimenteller Film / Medienkunst obligatorisch.
Vorraussetzungen sind Kenntnisse der Grundlagen in Kunst und Medientheorien, sowie regelmäßige Teilnahme und Herstellung einer praktischen oder theoretischen Arbeit.

 

 

 

 

Quelle: The Shining

Creating madness: mind, machine and culture

Dr. Marjan Sharifi

How do we model normality? What does it mean to be mentally ill – to have a “false belief” of the world? During this seminar we will explore the concept of madness through the narratives of culture, and technology. In conjunction, we will consider and question the explanations from the cognitive sciences.

The aim of this course is to investigate how the construct of madness has been conceived from both within and outside the psyche. Together we will explore how mental illness is articulated at the mechanistic level in the cognitive sciences and cybernetics, as well as through cultural discourses in the arts and humanities. The course will emphasize the social construction and performances of madness in our society, and reflect on its significance for design practices and media sciences. Madness has historically been a creative force for artists, and parallel to the theoretical investigation, practical applications for the students’ personal practice will be discussed and given the opportunity to be employed in their final project for the seminar. Ultimately uncovering together how we induce madness, and what it induces in us. 

The seminar is discussion based, where students will be exposed to key texts on the construct of madness from an interdisciplinary perspective. Topics will include, but not limited to: cybernetics, the digital mind, computational psychiatry, relationship between architecture and psychology, and how different pathologies (e.g. narcissism, depression, borderline personality) affects day dreaming (i.e. mind wandering). 

Key Texts: Bateson, Foucault, Durkheim, Wiener, Beer, Deleuze & Guattari, Butler, Smallwood & Schooler, Friston, Canguilhem, Freud, Nietzsche, Didion

Infos

first seminar date:  14.11.2018  (further dates will be announced at the beginning of the semester) 14:00 - 16:00
room: GRU129
language: english
requirements:  basic knowledge of art and media theory aktive and regular participation in class, practical or theoretical homework
contact:  marjansharifi81(at)gmail.com

 

Wahnsinn erschaffen: Geist, Kultur, Maschine

Marjan Sharifi

Wie modellieren wir Normalität? Was bedeutet es „geisteskrank“ zu sein, die „falsche Vorstellung“ von der Welt zu haben? Während dieses Seminars werden wir das Konzept des Wahnsinns mithilfe von kulturellen und technologischen Narrativen erkunden. Dabei werden die Erklärungen der Kognitionswissenschaften stets zu Hilfe genommen und in Frage gestellt.

Ziel des Kurses ist es, besser zu verstehen, wie Wahnsinn sowohl innerhalb als auch außerhalb der Psyche erschaffen wird. Die Studierenden werden zusammen mit der Dozentin untersuchen, wie geistige Störungen in der Gesellschaft artikuliert werden. Die geschieht auf mechanistischer Ebene in der Wahrnehmungsforschung, in der Kybernetik, als auch in kulturellen Diskursen und den bildenden Künsten. Der Kurs legt seinen Schwerpunkt auf die soziale Konstruktion und gesellschaftlichen Erscheinungsformen von Wahnsinn und reflektiert über seine Bedeutung für Designpraktiken und Medienwissenschaften. Wahnsinn gilt seit jeher als kreative Kraft. So soll die Untersuchung dieses Phänomens mittels interdisziplinärer Methoden die künstlerischen Praktiken der Studierenden inspirieren. In der Abschlussarbeit wird den Studierenden schließlich die Möglichkeit gegeben, sichtbar zu machen, wie wir Wahnsinn hervorrufen und was Wahnsinn in uns hervorruft.

Das Seminar ist diskussionsorientiert und konfrontiert die Studierenden mit Schlüsseltexten, die eine interdisziplinäre Perspektive auf das Konstrukt von Wahnsinn erlauben. Themen, mit denen Wahnsinn in Verbindung gebracht werden sind: Kybernetik und der digitale Geist, Computerpsychiatrie und die Symptomatik von Narzissmus, Depression und Borderline mit Gedankenwandern (mind wandering) in Verbindung steht, sowie das Verhältnis zwischen Psychologie und Architektur.

Schlüsseltexte: Bateson, Foucault, Durkheim, Wiener, Beer, Deleuze & Guattari, Butler, Smallwood & Schooler, Friston, Canguilhem, Freud, Nietzsche, Didion und andere. Filme und Kunstwerke werden parallel zu den diskutierten Texten diskutiert.

erster Termin im Semester: 
14.11.2018  (weitere Termine werden am Anfang des Semsters bekanngegeben)

Sprache:
Englisch

Raum:
GRU129

Vorraussetzungen: 
Grundlagen in Kunst und Medientheorie
aktive regelmässige teilnahme, Theoretischer oder praktischer Arbeitbeitrag

Kontakt: 
marjansharifi81(at)gmail.com

 

 

Quelle: Aija Bley

On Site Sensivity - praktisches Filmseminar

Lilli Kuschel

In Marzahn-Hellersdorf, zwischen Notunterkunft und Schloss, befindet sich das ehemalige Probenhaus des Militärorchesters und Balletts der DDR. Das aus Fertigteilen für Fabrikgebäude 1968 fertiggestellte Haus ist heute Community Center und Tanzschule - eine Zeitkapsel, in der die Vergangenheit in Form von Architektur und Inneneinrichtung konserviert zu sein scheint. 
Die Auseinandersetzung mit den Räumen und den Menschen soll Ausgangspunkt und Inspirationsquelle für die eigene künstlerische und filmische Praxis sein. 
Das Seminar findet in Zusammenhang mit dem Seminar „Methexis - on site-sensivity and it’s entanglements“ von Marina Fokidis statt. Die Teilnahme an beiden Seminaren ist erwünscht, für das praktische Seminar aber nicht obligatorisch. 

Termine
Es wird eine Einführungsveranstaltung am Do. den 18.10. geben im Raum GRU129 von 14-16 Uhr. An diesem Termin werden die weiteren Seminartermine bekanntgegeben. Die erste Exkursion in die Räume in Marzahn-Hellersdorf findet am Do. den 8.11. statt. 

Quelle: Nina Fischer

Kamera für Fortgeschrittene - praktische Übungen zu digitalen Kameras

Till Beckmann

Neben der Vertiefung der Technischen Grundlagen soll es um die Komposition in Bild und Zeit gehen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Bewegung der Kamera gelegt.

1. Termin:  11. und 12. 01. 2019
2. Termin:  18. und 19.01.2019

Raum: 
GRU 16 - Galerie / EG Vorderhaus

Vorraussetzungen:
Grundlagen der Film und Videotechnik
Aktive regelmässige Teilnahme an allen 4 Terminen

Maximale Teilnehmerzahl von Studierenden: 15