Neue Formen des Forschens - Künstler*innen im Dialog mit der Wissenschaft

Quelle: Roman Maerz

Neue Formen des Forschens - Künstler*innen im Dialog mit der Wissenschaft

Prof. Nina Fischer /  Dr. des. Christina Landbrecht

Seit den Studien von Philosophen / Anthropologen wie Bruno Latour oder Donna Haraway ist es einem nicht-wissenschaftlichen Rezipientenkreis möglich geworden, Wissenschaft in ihrem Kern zu verstehen. Dieses Verständnis hat nicht zuletzt die Beziehung von Künstler*innen zu den Naturwissenschaften verändert.

Zudem haben sich Denkweisen nachhaltig gewandelt: Hatte man in den vergangenen Jahrzehnten die Hoffnung, dass es mithilfe der Wissenschaft gelingen könne, die Welt besser zu verstehen, so wird heute angesichts des Zustandes der Welt vielmehr klar, dass die Wissenschaft alleine die globalen Probleme nicht lösen kann. Welche Rolle also kommt der Kunst in dieser veränderten Situation zu? 

Beide Faktoren haben dazu beigetragen, dass beide Disziplinen sich einander angenähert haben und voneinander lernen möchten. Doch das birgt auch Schwierigkeiten. Die Fragestellung des Seminars lautet daher: Bedingt durch grundlegende Veränderungen im Verhältnis von Kunst und Wissenschaft, darunter ein revolutioniertes Wissenschaftsverständnis, komplexe globale Probleme sowie ein zunehmendes Interesse an interdisziplinärer Forschung, treten Künstler*innen und Wissenschaftler*innen heute vermehrt in einen Austausch miteinander. Doch wie gestaltet sich dieser und wie erfolgreich ist er?

Für das Seminar sind Lectures und Filmvorführungen im Medienhaus, sowie zahlreiche Exkursionen geplant. Zum Ende des Seminars erarbeiten Studierende gemeinsam ein Magazin mit Texten zum Thema, das in einer öffentlichen Präsentation vorgestellt wird. Studierende können zum Thema auch eine praktische Arbeit realisieren. Es wird empfohlen in Kombination auch das praktische Kameraseminar von Lilli Kuschel zu besuchen.

(wissenschaftlich / künstlerisch gestalterisches Seminar)

Info

Mittwochs 10-13 Uhr, wöchentlich

1.Termin 16.10.2019, 10-12 Uhr

Ort: UDK Grunewaldstrasse, Raum 129

Zeitraum: 16.10.- 12.2.2020 

English

New forms of research - artists in dialogue with science
Prof. Nina Fischer / Dr. des Christina Landbrecht

Wednesdays 10:00-13:00
First session 16.10.2019, 10:00-12:00
Location: UDK Grunewaldstrasse, room 129
Time period: 16.10.2019- 12.2.2020

Since the research of philosophers and anthropologists such as Bruno Latour or Donna Haraway, it has become possible for individuals and groups without a background in science to understand science at its core. This understanding has noticeably changed the relationship between artists and the natural sciences. Moreover, entire ways of thinking have gone through lasting changes: if the belief of past decades was that science could help one better to understand the world, it is clear today, given the state of the world, that science alone can not solve our global problems. So what role does art have under these changed circumstances? Both parameters, have contributed to the fact, that art and science have been coming closer to each other and they are willing to learn from one another, which also creates certain difficulties. Therefore, the question of the seminar is: How does this exchange between art and science materialize in consequence of fundamental changes in the relation of art and science, including a revolutionized understanding of science, complex global problems and an increasing interest in interdisciplinary research? And how successful is this exchange?

Beside lectures and film screenings at UDK, a number of excursions will take place. The students will work collaboratively and develop a magazine with texts about their research for a public presentation in 2020.

The practical camera seminar, "Places of Science" by Lilli Kuschel, is recommended as a complimentary seminar.

(Scientific / Practical seminar)