Justizpaläste und Drohkulissen, Gerichtstheater vs. Prozessdrama, Reden und Schweigen, Aktenstapel und Schweißränder, Tische und Talare, die Staatsanwaltschaft im Gegenlicht. 

Was ist der Unterschied zwischen Theater und Gericht? Welche Prozesse und Dramaturgien impliziert das Verfahren? Und welche Auswirkungen haben technische Medien wie Fotografien zu Beweiszwecken oder Kameras für die Übertragung einer Gerichtsverhandlung?

Während der Verhandlung ist das Aufnehmen von Bild und Ton nicht erlaubt, der Gerichtssaal ein kamerafreier Raum - ein Blindspot. Welche Bilder und Geschichten aus dem Alltag der Justiz und des Rechts, welche künstlerischen Produktionen schafft dieser tote Winkel?

Eine Ausstellung mit filmischen Arbeiten und Installationen von 

MOUNA ASSALI   LARISSA D. BELLINA   HANNA BERGFORS   ETIENNE HAUG   ANTON VON HEISELER   ANNA ILIN   NADJA KRÜGER   KORNELIA KUGLER   CAROLIN MYLORD   HANNAH SCHIEFELBEIN     FRANZISKA SCHINK   DENIZ SIMSEK   JANA CHARLOTTE TOST

Entstanden im UdK- Seminar Courtroom Dramas von Stefanie Gaus und Lilli Kuschel, in dem Fragen um das Prozedere der "Wahrheitsfindung" vor Gericht in eine Analogie zum Diskurs über den Begriff der "Wahrheit" in dokumentarischen Formen treten. 

Vernissage    Mittwoch, 13.06.2018    18-21 Uhr  mit einer Einführung von Prof. Dr. Tatjana Hörnle, HU Berlin 

Ausstellung   Donnerstag, 14.06.2018    10-18 Uhr 

Foyer der Juristischen Fakultät Humboldt Universität  Bebelplatz 2 10117 Berlin

https://www.facebook.com/events/190271811626809/?active_tab=about