Franziska Winterling

Quelle: Franziska Winterling

Welches Erlebnis hat dich dazu motiviert Leadership in digitaler Innovation zu studieren?

Ich wusste schon länger, dass ich auf jeden Fall noch einen Master machen wollte. Ich hatte bereits ein geisteswissenschaftliches Bachelorstudium abgeschlossen, in Amerikanistik und Medienwissenschaften, und parallel im Marketing für ein Start-up gearbeitet. Ich wollte einen Master mit mehr Business-Bezug studieren, hatte aber das Gefühl, dass ein „normaler“ MBA nicht das richtige gewesen wäre, weil ich da nicht unbedingt an den Inhalten so stark interessiert gewesen wäre. Ich habe dann lange darüber nachgedacht, welcher Master passen könnte und mich an eine Bekannte erinnert, die den Vorgängerstudiengang Leadership in digitaler Kommunikation studiert hatte. Und dann bin ich darauf zurückgekommen und habe mich beworben.

 

Welchen beruflichen Hintergrund hast du?

Ich habe angefangen in einer Agentur, bei der ich für Content Marketing und Social Media-Management verantwortlich war. Mittlerweile betreue ich die Kommunikation bei einem Start-up, bei dem sich alles um Sozialunternehmertum dreht. 

    

Wie hast du Beruf und Studium vereinbart? Wie kann man sich ein berufsbegleitendes Studium vorstellen?

Die Situation der Pandemie ist einem da schon entgegengekommen, weil man insgesamt relativ viel Zeit und vor allem die Abende zu Hause verbracht hat. Für mich hat das immer sehr gut funktioniert, was die Flexibilität angeht. Wenn ich eine Woche hatte, von der ich wusste, da ist im Studium viel los, habe ich mir noch einen Tag Urlaub genommen. Aber auch umgekehrt: Wenn ich wusste, dass ich in der nächsten Zeit sehr viel auf Arbeit zu tun habe, konnte ich Uni-Aufgaben eher schieben. Ich habe das Gefühl, dass ich auf beiden Seiten genug Flexibilität habe, um Beruf und Studium zu vereinbaren. 
Auch die kontinuierlichen Gruppenarbeiten und Treffen motivieren einen enorm und helfen mir, mich gut zu strukturieren.

 

Kannst du das, was du studierst, in deinem Berufsleben anwenden?

Ja, ich belege gerade das Modul Design und Kreativität. Wir hatten da ein sehr projektbasiertes Wochenende zu User Experience Design. Und in meinem Job sind wir gerade dabei ein neues digitales Produkt zu launchen und dafür eine Marketing-Strategie aufzustellen. In diesem Zusammenhang habe ich mit konkreten Tools aus dem Modul einen Workshop für unser Team als Kick-Off für die Marketing-Strategie gemacht. Das hat total gut funktioniert und zeitlich perfekt gepasst. Viele andere der Inhalte wende ich weniger bewusst an, sie prägen aber definitiv ebenfalls meine Haltung und Perspektive auf Situationen in meinem Unternehmen. 

 

Was hat dich an deinen Mitstudierenden beeindruckt?

Vor allem die Haltung meiner Mitstudierenden hat mich beeindruckt. Alle wollen über den Tellerrand ihres Berufes hinausblicken. Alle sind unheimlich interessiert an den Studieninhalten, aber auch an den anderen Berufsbildern. Dadurch entstehen gute Gespräche und Diskussionen. Die Zusammenarbeit, auch über den eigenen Jahrgang hinaus, ist sehr bereichernd. Trotz der pandemiebedingten Online-Phase ist das Interesse groß, sich auch persönlich auszutauschen. Sicherlich wird dieser Austausch ab Herbst, wenn wir wieder mehr Präsenzunterricht haben, noch intensiver.

 

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