Vicky Thiel

Quelle: Vicky Thiel

Welches Erlebnis hat dich dazu motiviert Leadership in digitaler Innovation zu studieren?

Ich habe mir an einem Samstag Youtube-Videos zum Thema Digitalisierung angesehen. Ich bin dann auf einen Vortrag von Sascha Friesike gestoßen und fand es extrem spannend, wie er an das Thema herangeht. Das war nicht so ein hartes Management-Wissen, das er da vermittelt hat. Das passte extrem gut zu meiner Arbeitswelt. Dann bin ich auf den Studiengang gestoßen und hatte sowieso schon im Hinterkopf, mich in den Bereichen Führung und Digitalisierung weiterzubilden. Aber ich hatte noch nichts gefunden, was mich so richtig überzeugt hat. Ich hatte auch nicht vor, noch mal zu studieren, weil ich schon einen Master habe. Ich fand den Studiengang dann aber so spannend, dass ich dachte, wenn ich mich jetzt nicht bewerbe, dann bereue ich das irgendwann. Insgeheim hatte ich gehofft, dass ich vielleicht am Bewerbungsverfahren scheitere, damit nicht ich die Entscheidung treffen muss. Aber jetzt bin ich total glücklich, dass ich mich dafür entschieden habe.

 

Welchen beruflichen Hintergrund hast du?

Ich habe im Bachelor Germanistik studiert und dann direkt ein Masterstudium der Kommunikationslinguistik in Potsdam angeschlossen. Ich arbeite bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und habe da eine Projektleitungsstelle in der Kommunikationsabteilung inne. Ich bin dort für die Kommunikation verschiedener Bildungsprogramme sowie für die interne Kommunikation verantwortlich.

 

Wie hast du Beruf und Studium vereinbart? Wie kann man sich ein berufsbegleitendes Studium vorstellen?

Ich muss zugeben, dass ich den Aufwand etwas unterschätzt habe. Es ist schon so, dass ich mir mindestens einen Abend in der Woche reserviere, meist jedoch mehr. Es gab seit dem Studium eigentlich kein Wochenende, an dem ich nichts für die Uni gemacht habe.

   

Kannst du das, was du studierst, in deinem Berufsleben anwenden?

Ja, auf jeden Fall. Vor allem aus dem Modul Leadership und Organisation habe ich in den letzten Monaten viel in meinem Arbeitsalltag angewendet. Generell nehme ich aus jedem Modul etwas mit und schau dann noch mal anders auf meine Arbeitsprozesse. Das passiert teilweise auch unbewusst, was ich im Nachhinein manchmal feststelle. Ich habe auch den Eindruck, dass ich alles, was ich im ersten Jahr gelernt habe, noch gar nicht richtig sortieren konnte, weil es so viel Wissen ist. Das ist vielmehr ein längerer Prozess, der erst nach dem Studium einsetzt oder wenn man mal Lücken hat. Was ich auf jeden Fall noch mitnehme, ist ein Methodenpool und Literatur.   

 

Was hat dich an deinen Mitstudierenden beeindruckt?   

Mich beeindruckt absolut die Bandbreite der Leute. Am ersten Tag, als wir uns alle vorgestellt und kennengelernt haben, waren wir alle glaube ich ziemlich nervös. Ich habe den Eindruck, dass ich noch nie in einer so heterogenen Gruppe gearbeitet habe. Wir haben Studierende sowohl aus sehr großen Konzernen, mit denen ich bisher noch nicht so viele Berührungspunkte hatte, als auch einige Freischaffende. Die verschiedenen Expertisen und Perspektiven machen die Besonderheit der Gruppe aus, auch für die Dozenten.

 

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