DiVAversity of Arts

Eine Ausstellung von Korrespondenzen / Intersectional Matter / F_TALKS Podcast / FEM*_MUSIC*_

am 24. Oktober 2019 ab 19:30 Uhr und am 25. Oktober ganztägig

 

Mit der Initiative DiVAversity of Arts zeigen fünf künstlerische Projekte, was Gleichstellung, Frauenförderung und Diversität in den Künsten im Hochschulbereich bedeuten und wie es aussieht, klingt und sich anfühlt, wenn sich Frauen* für ihre Anliegen einsetzen.

 

Korrespondenzen, eine Film- und Kunstreihe von Stefanie Gaus, Lilli Kuschel, Sonya Schönberger und Isabell Spengler

An sechs Abenden präsentier(t)en Künstlerinnen ihre Filme unter dem thematischen Aspekt der Umwidmung. Dabei korrespondieren die Filmarbeiten mit anderen raumbezogenen Arbeiten wie Installationen, Performances oder Lesungen. Der Begriff "Umwidmungen" versteht sich als Resonanzraum für aktuelle gesellschaftliche Anliegen, Wandlungen und institutionalisierte Machtstrukturen. Im Rahmen der Ausstellung wird ausgewähltes Filmmaterial der Reihe präsentiert.

 

Intersectional Matter, ein künstlerisch-wissenschaftliches Forschungsprojekt von Mathilde ter Heijne, Christoph Balzar, Karina Griffith, Kristina Leko, Sandra Noeth und Nik Haffner

Die Kooperative der Klasse für „Performance und Zeitgenössische Medien“, des Instituts für Kunst im Kontext (IfKiK) und des Hochschulübergreifenden Zentrums für Tanz (HZT) widmete sich gemeinsam der Frage, was Intersektionalität ist und was es bedeutet, intersektional diskriminiert zu werden. Auf Basis der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung entstanden Performances, bildnerische Präsentationen und Texte, die das Publikum zu einer Auseinandersetzung mit Mehrfachdiskriminierungen und ihren Verschränkungen anregen.

 

F_TALKS Podcast, eine feministische Podcast-Reihe vom fem_arc Kollektiv (Lara Stöhlmacher, Océane Réveillac, Insa Streit und Lucía Gauchat Schulte)

Mit dem Podcast kreierte das fem_arc Kollektiv einen intimen Raum, in dem es möglich ist, Gender-Fragen zu diskutieren und neue Arten der Architektur Form werden zu lassen. Die Ausstellung lädt dazu ein, sich neuen Perspektiven auf Raum und Gender auditiv anzunähern.

 

FEM*_MUSIC*_, ein feministisches Dokumentationsprojekt von Evelyn Saylor, Stellan Veloce, Merle Krafeld, Lucien Danzeisen, Rosanna Lovell, Lea Aigner, Anna Petzer, Irene Kletschke, Marc Sabat und Kristen Reese

Bisher spielt zeitgenössische Musik von Komponistinnen und non binary composers eine weitgehend unterrepräsentierte Rolle, sei es im Unterricht an Musikschulen, im Musikstudium, auf Konzertprogrammen und bei Festivals oder im wissenschaftlichen Kontext. Als fakultätsübergreifende Gruppe aus Studierenden und Lehrenden der Universität der Künste Berlin, sowie Studierenden der Hochschule für Musik Hanns Eisler und der Humboldt-Universität zu Berlin bringt FEM*_MUSIC*_ Gender und Feminismus stärker in die Diskurse der zeitgenössischen Musikszene und erstellte ein Archiv, das Komponistinnen und non binary composers sichtbarer macht.

 

Formats of Care, ein Projekt von Elke Gaugele, Gilly Karjevsky, Elke Krasny und Rosario Talevi

Im Rahmen eines Arbeitssymposiums untersuchte Formats of Care, wie Formate in Versorgungsformen umgewandelt werden können, die eine Politik der intersektionalen Transversalität und eine feministische Sorgfaltsethik fördern. Wenn wir Formate hinterfragen - wie etwa der Unterricht, das Abendessen, der Spaziergang - wenden wir das Interesse von dem was wir tun, zu dem wie wir es tun, und das erfordert, Rollen zu überdenken, Arbeitsbedingungen zu hinterfragen und Repräsentationen herauszufordern. Die Veranstaltung fand zusammen mit Teresa Dillon, Lena Giovanazzi, Jia Gu, Patricia Kaersenhout, Fotini Lazaridou-Hatzigoga, Adela Lovric, Barbara Mahlknecht, Jana Patz, Jenny Richardson, Meike Schalk, Fiona Shipwright und Francoise Verges statt.