Herangehensweise

Digitales und Experimentelles Entwerfen

Das Fachgebiet "Digitales und experimentelles Entwerfen" untersucht die konzeptionellen, räumlichen und konstruktiven Einflüsse digitaler Werkzeuge und Methoden auf eine zeitgenössische Entwurfspraxis. Die Studierenden werden hierbei im Verlauf von zweisemestrigen interdisziplinären Entwurfsseminaren in digitale Prozessketten und Denkmodelle eingeführt und versuchen dabei ihr bestehendes gestalterisches und konstruktives Vokabular zu erweitern. Aus der individuellen, experimentellen Projektarbeit heraus werden so von den Studierenden technologisch anspruchsvolle und konzeptuell radikale Übersetzungen eines eigenständigen Entwurfsbegriffs entwickelt. Nach einem Vorbereitungssemester findet eine Anwendung der neugewonnenen technologischen Kenntnisse in einem konkreten Entwurf im städtischen Kontext statt. Wechselseitigen Austausch digitaler und analoger Repräsentationsformen in Form von Zeichnungen und Modellen und deren architektur- und kunsttheoretischen Einbettung kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu. Formal soll dabei weniger von einem Paradigmenwechsel zwischen bestehender –analoger- und neuer –digitaler- Architekturgestaltung ausgegangen werden, sondern dem Studierenden eine konzeptbasierte Anwendung moderner Entwurfswerkzeuge vermittelt werden.

Das konzeptionelle Spannungsfeld von Architektur, Technologie und Kunst bildet dabei den Hintergund des entwerferischen Arbeitens.