dokumentation DO WHAT YOU WANT 2021/2022

Quelle: Martin Baier
Quelle: Anders Grivi Coleman
Quelle: Madlen Burton
Quelle: Oliver Gudzowski

www.dowhatyouwant.de

Als Teil der Architekturausbildung verstehen wir es als unsere Aufgabe, aktiv Zukünfte zu gestalten, Beziehungen zu pflegen und diskursive Räume zu schaffen. Architektur ist eine Disziplin der kritischen Projektion. Auf der Grundlage einer kritischen Auseinandersetzung mit der Gegenwart und der Vergangenheit stellen wir uns mögliche Zukünfte vor. Diese Fähigkeit ist in den gegenwärtigen Zeiten des Wandels, die durch ständige Krisenbedingungen und Ressourcenknappheit gekennzeichnet sind, von entscheidender Bedeutung.
Das "do what you want" Studio existiert bereits seit mehr als fünf Jahren. Mit diesem Format wollen wir experimentelle Ideen und Arbeitsmethoden fördern und erforschen; die Studierenden ermutigen, Vertrauen in ihre Forschungsfähigkeiten aufzubauen und ihr eigenes kreatives und kritisches Denken zu entwickeln.

Während des Wintersemesters 21/22 wurde die Neudefinition von Architektur zu einer gemeinsamen Grundlage, die die Vielfalt fördert, ohne den Prozess der Raumproduktion zu standardisieren. Am Ende des Semesters wurden 12 sehr unterschiedliche Experimente vorgestellt, die sich in Methodik und Umfang unterscheiden und auf der folgenden Website dokumentiert sind.
Wöchentlich trafen sich die 12 Studio Teilnehmer*innen in Kolloquien, um den Stand der einzelnen Projekte zu diskutierten und den kollektiven Arbeitsprozess zu verhandeln. Durch Praktiken der Selbstorganisation entwickelten wir gemeinsam eine Studiokultur der Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung.

 

Video von Joanne Tschenett

Die gedruckte Publikation und die Website dokumentieren den Prozess und geben Einblick in die Ergebnisse des Semesters. Die Grenzen der Architektur Disziplin wurden dabei verwischt und erweiter. Mittel und Wege der Raumforschung basierten auf Counter-Mapping, spekulative Narrationen, Beobachtungen, Forensik, Architekturethnographie, Zeichnung und der Materialisierung von Fragen im Raum durch 1:1-Modelle. Die Projekte sind nicht als Problemlösungen zu verstehen, sondern als Grundlage für weitere Diskussionen, die uns auch in den kommenden Jahren begleiten werden.

Anders Grivi Coleman, Arın Aydın, Davide Battel, Doğu Tonkur, Joanne Tschenett, Kristina Sauer, Lilli Gaigal, Madlen Burton, Maria Nesterowa, Martin C. Baier, Nicolas Bobran, Oliver Gudzowski