crescendo 2022

crescendo2022: aufge f ühlt

 

Unter dem Motto aufgefühlt veranstaltete die UdK Berlin ihr Musikfestival crescendo zum zweiten Mal in Pandemiezeiten. Musik berührt nirgends so wie im analogen Konzert, Zuhörende und Musiker*innen gingen wieder auf Tuchfühlung, erlebten den Klang – die vibrierende Luft gemeinsam im Konzertsaal. Das Festival durchbrach die digitale Barriere der aufwühlenden Zeiten und wir staunen, was zum Vorschein kam: Hochklassig besetzte Kammermusikformationen mit Professor*innen, Studierenden und Gästen sowie interdisziplinäre Konzertformate spannen sich durch das vielfältige Programm. Wir feierten das 200-jährige Bestehen des Instituts für Kirchenmusik, sahen Antrittskonzerte von zwei neuberufenen Professoren der Fächer Gitarre und Klavier, zelebrierten mit der Schlagwerkklasse das Instrument des Jahres 2022, beobachteten Jens Peter Maintz, den gefeierten Cellisten und UdK-Professoren, in einer Masterclass, hörten Werke des Avantgardisten Bernd Alois Zimmermann und bestaunten die jungen Talente des Julius-Stern-Instituts. Ausflüge zur Klassik und Romantik, in den Pop- und Jazzbereich und zur Neuen Musik garantierten weitere Impulse für die analoge Konzerterfahrung. Die Musik, ihre Interpret*innen und die Konzepte waren so unterschiedlich wie interessant und boten damit über über den Zeitraum des Festivals hinweg musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau. Das Symphonieorchester der UdK Berlin unter der Leitung von Steven Sloane beendete das Festival auf der großen Bühne. Es brachte Mahlers 3. Sinfonie im Großen Saal der Philharmonie am 19.6.22 zur Aufführung.

Bis auf wenige Ausnahmen fanden die Konzerte im Konzertsaal der Universität der Künste Berlin und zu freiem Eintritt statt, live, vor Ort, in Farbe – zum Mitfühlen.

 

crescendo 2022 feiert die wiedergewonnene Freiheit mit gefüllten Sälen, in denen Musiker*innen und Hörer*innen gemeinsam die Musik durchleben, auffühlen und Gänsehaut bekommen. Seien Sie dabei – und fühlen Sie mit!

 

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