Das Seminar untersucht Momente der Gedenkens und die Raumstrategien für mögliche Zukunftsgestaltung ohne die Vergangenheit fortzusetzen. Teil des Seminars ist eine Exkursion nach Bulgarien mit Vorbereitungs- und Nachbereitungstreffen in Berlin. Wesentlicher Bestandteil des Programms ist der Zustand von Reise, Bewegung und Transformation.

Die Studien, Experimente und Begegnungen vor Ort konzentrieren sich auf die Schnittstelle zwischen dem kollektiven Gedächtnis des Sozialismus, dem Zustand der Transformation und der aktuellen urbanen Praxis. Wir werden die Hauptstadt Bulgariens, Sofia, besuchen und uns mit den kollektiven Erinnerungen an das 1994 zerstörte Georgi Dimitroffs Mausoleum, den Nationalen Kulturpalast und das Denkmal "1300 Jahre Bulgarien" sowie den Spuren der Ruderweltmeisterschaft 1977 beschäftigen.

Der zweite Teil der Exkursion konzentriert sich auf kommunistische Monumente und Tourismus in den Berggebieten. Wir planen, drei Tage in den Bergen zu verbringen - zunächst in Vitosha, wo Architekturstudierenden derzeit die Hütte "Boeriza" renovieren und programmieren. Weiter geht es zum Balkangebirge und zum berühmten "Buzludza"-Denkmal von 1981 mit seinem derzeitigen Niedergang.