Alex Nieschwietz

Quelle: Alex Nieschwietz

Welches Erlebnis hat dich dazu motiviert Leadership in digitaler Innovation zu studieren?

Ich habe mal einen Vortrag von Karin Schlüter beim WDR gehört. Und da hat sie den Kulturredakteuer*innen die digitale Welt näher gebracht und das Positive von Filterblasen erklärt. Und da habe ich zum ersten Mal verstanden, dass diese Teilöffentlichkeiten und die Filterblasen ja auch etwas Positives haben, und dass man das ja auch anders sehen kann und bestimmte Dinge mitbedenken muss! Ich war damals so inspiriert davon, dass ich öfter geguckt habe, was erzählt Karin, wer ist das eigentlich… und dann sind wir zusammen essen gegangen und ich habe sie gefragt, ob dieses Studium etwas für mich wäre.

   

Welchen beruflichen Hintergrund hast du?

Ich habe beim WDR volontiert und fünf Jahre als Radiojournalist gearbeitet. Als ich das Studium angefangen habe, war ich Projektmanager beim WDR. Mittlerweile habe ich mich weiter entwickelt und betreue dort den Bereich Innovationsmanagement.

   

Wie hast du Beruf und Studium vereinbart? Wie kann man sich ein berufsbegleitendes Studium vorstellen?

Man kann es sich so vorstellen, dass man zwei bis drei Abende pro Woche weniger Zeit für Netflix hat und stattdessen schön an den Schreibtisch geht und lernt. Aber dieses Lernen macht trotzdem Spaß, sonst hätte ich es nicht durchziehen können. Ich finde die Inhalte meistens so cool, dass das meistens auch besser ist als irgendeine mittelmäßige Serie.

   

Kannst du das, was du studierst, in deinem Berufsleben anwenden?

Ja, da bin ich tatsächlich immer davon überrascht, wie sehr das passt. Jetzt haben wir gerade ein Gestaltungsseminar und unterhalten uns im Team parallel darüber, wie wir unseren Markenauftritt verbessern können. Mein Team ist auch sehr inspiriert davon, beispielsweise haben wir einen Dozenten von LdI zu uns eingeladen, um über Teamkultur zu sprechen.

   

Was hat dich an deinen Mitstudierenden beeindruckt?

Mich hat beeindruckt, dass sie so unterschiedlich sind. Ich empfinde das ehrlicherweise sowohl als Pro als auch als Kontra. Ich habe zwar schon vorher gelernt, dass diversity kreativere Lösungen generiert. Im ersten Moment aber habe ich andere Sichtweisen meiner Mitstudierenden als einen Schritt zurück empfunden. Mit der Zeit jedoch ist mir immer klarer geworden, dass es gerade so eine andere Sichtweise ist, die am Ende inspiriert und einen weiterbringt.

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